Gürtelprüfungen am 16.02.2024
Prüfungen
Gürtelprüfungen im Dojo Katzenelnbogen: Das Dojo wird bunt
Am Freitag, den 16. Februar war es endlich wieder soweit: Im Dojo Katzenelnbogen wurde geprüft. Unter der Aufsicht des Prüfenden Sensei Jürgen Fischer (5. Dan) und der vier Beisitzenden Wolfram Christ, Petra Hofmann, Heidi Sauke und dem „frisch gebackenen“ Schwarzgurt Fynn Tremper (alle 1. Dan) konnten Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihr Können zeigen und fast alle wurden mit dem nächst höheren Gürtel für ihre Leistungen belohnt.
Pünktlich um 18 Uhr starteten die Prüfungen, die diesmal in Etappen stattfanden. Besonders war auch, dass die Gürtelfarben dem Deutschen Karateverband (DKV), dem der Verein im letzten Jahr beigetreten war, angepasst wurden und damit der gelb-grüne Gürtel durch einen orangenen ersetzt und als neuen Gürtelgrad der lilafarbene nach dem blauen eingeführt wurde.
Zuerst waren die Kinder mit Weiß- bzw. Weiß-Gelbgurt dran. Danach wurden die Kinder höherer Farbgurte (gelb-grün bis blau) geprüft. Insgesamt über 30 Kinder konnten an diesem Freitag zeigen, was sie in den letzten Monaten gelernt hatten. Nach den Kindern stellten sich dann die Erwachsenen der Herausforderung: zunächst die Grün- und Blaugurte, anschließend die Braungurte.
Sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen waren gut vorbereitet und gaben hochkonzentriert ihr Bestes. Und so war die Freude und Erleichterung groß, als Sensei Jürgen Fischer die Ergebnisse verkündete. Fast alle hatten die Prüfung bestanden und durften mit viel Lob, wohlwollenden Hinweisen, neuen DKV-Urkunden und einem neuen Gürtel stolz und glücklich den Heimweg antreten.
Mit den neuen Gürtelfarben, die an diesem Freitag erstmals vergeben wurden, wird das Dojo bunt: weiß, weiß-gelb, gelb, orange, grün, blau, lila, braun und schwarz zeigen nun das Können der kleinen und großen Karatekas an. Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden und vielen Dank an den ausdauernden und achtsamen Prüfer und die aufmerksamen Beisitzenden, für die es ein langer Abend war!
Mit 16 Jahren jüngster Schwarzgurt des Shorinji Budokan Einrich e.V.: Fynn Tremper - ein Porträt
Der 22. Dezember 2023 war ein besonderer Tag für Fynn Tremper aus Katzenelnbogen.
An diesem Tag nahm er in Worms als jüngster Teilnehmer an der Prüfung zum 1. Dan (Schwarzgurt) teil – und bestand. Dieser Erfolg ist das Ergebnis jahrelangen Trainings, großer Selbstdisziplin und Konzentration auf das Wesentliche, Durchhaltevermögen und einer tiefen Bewusstheit dessen, was er will und was ihm gut tut.
Mit gerade mal 5 Jahren trat er am 01.06.2013, dem Vorbild des großen Bruders folgend, der Karateabteilung des SV Gutenacker bei und nahm fortan zweimal wöchentlich hochmotiviert und mit viel Spaß am Kindertraining teil. Sehr früh schon zeigte sich, dass Fynn körperlich, mental und geistig weiter als seine gleichaltrigen Trainingsfreunde war. Sensei Jürgen Fischer (5. Dan), der damals wie heute das Training leitete, erkannte das in Fynn schlummernde große Potential und Talent und unterstützte ihn von Anfang an. Bereits ein Vierteljahr später nahm Fynn in Frankfurt an seiner ersten Prüfung teil, bestand und durfte stolz mit dem weiß-gelben Gürtel nach Hause fahren. Fragt man ihn heute nach besonderen Momenten seiner Karate-Karriere, fällt ihm zuerst dieses Erlebnis ein. Das Gefühl, mit anderen, fremden Leuten dort zu sein, zu zeigen, was er kann und der Moment, als ihm der gelbe Streifen an den weißen Gürtel geheftet wurde - daran kann sich Fynn noch gut erinnern. Von da an gab es für ihn kein Zurück mehr. Mit einer für einen Sechsjährigen eher untypisch hohen Konzentrationsfähigkeit, schnellen Auffassungsgabe und Ernsthaftigkeit trainierte Fynn fortan mit den anderen Kindern und erzielte schnell weitere Erfolge: 2014 absolvierte er die Prüfungen zum Gelbgurt sowie zum Gelb-Grüngurt, 2015 zum Grüngurt, 2016 schaffte er mit knapp 9 Jahren den blauen Gürtel. Und schließlich wechselte er nach Erreichen des 3. Braungurtgrades im Jahr 2018 mit gerade 11 Jahren vom Kindertraining ins Erwachsenentraining. Auch dies ist einer der besonderen Momente, an die sich Fynn gern erinnert, war er doch mit weitem Abstand der Jüngste dort. Dennoch wurde er von den erwachsenen Karatekas von Anfang an wohlwollend und freundlich aufgenommen, „direkt integriert“, wie er selbst sagt. Ihm gefiel der respektvolle Umgang miteinander und dass das Training herausfordernder als im Kindertraining war, wo er sich als Braungurt inzwischen etwas unterfordert fühlte. Seine mentale und körperliche Reife führte unter anderem auch dazu, dass er 2019 für eine Woche mit ins Sommercamp nach Wetzlar fahren durfte, für das er eigentlich noch zu jung gewesen wäre. Auch diese Erinnerung zählt zu den besonderen seines Werdeganges: Im Sommercamp treffen sich einmal jährlich zahlreiche Trainierende verschiedener Dojos der Shorinji Budo Union aus Deutschland, Frankreich und Griechenland, um täglich intensiv gemeinsam Karate zu üben. Die Abendstunden verbringt man gemeinsam, tauscht sich aus, isst, lacht und feiert zusammen. Und so konnte Fynn in Wetzlar nicht nur in Bezug auf Karate, sondern auch auf privater Ebene viel Neues lernen.
Unermüdlich lernte er immer weiter. Mehrwöchige Trainingspausen legte er nur ein, wenn er durch körperliche Umstände dazu gezwungen wurde. So musste er beispielsweise drei schwere Fuß-Operationen über sich ergehen lassen und auch eine gebrochene Nase zwang ihn zu einer Pause. Dadurch wurde er zwar mehrmals etwas zurückgeworfen, doch immer wieder rappelte er sich auf und machte weiter. Willensstark, belastbar und mit einem unerschöpflichen Durchhaltevermögen konnte er schnell wieder an die gelernten Fähigkeiten anknüpfen und 2020 mit 12 Jahren den zweiten braunen Gürtel erwerben. Auch als aufgrund der Corona-Pandemie das Training in der Halle des SV Gutenacker eingestellt werden musste, war dies kein Grund für ihn, mit dem Karatetraining aufzuhören. Dank eines ortsansässigen Unternehmens, welches seinen Parkplatz für das Training zur Verfügung stellte, konnten sich weiterhin alle Karatekas zweimal wöchentlich im Freien zum gemeinsamen Üben treffen – Fynn war selbstverständlich dabei. Und als dann im Juni 2021 mitten in der Pandemie der Shorinji Budokan Einrich e.V. gegründet wurde, eröffnete dies für alle Lernenden vielfältige neue Möglichkeiten. Seitdem konnte, sofern Präsenztraining nicht aufgrund von Corona verboten war, im eigenen Dojo und auch zu eigenen Zeiten geübt werden. Und selbst in den Zeiten, wo das Dojo aufgrund der Kontaktbeschränkungen geschlossen bleiben musste, fanden die Mitglieder unter der Leitung ihres Senseis Möglichkeiten, sich weiterhin zu treffen und gemeinsam zu üben: per Video bot der Sensei Jürgen Fischer zu den gewohnten Trainingszeiten Online-Trainings an, welche auch von Fynn regelmäßig wahrgenommen wurden. Gemeinsam räumte Familie Tremper dann das Wohnzimmer, damit alle drei Kinder am Online-Training teilnehmen konnten, denn inzwischen war neben dem älteren Bruder auch die jüngere Schwester ins Karatetraining eingestiegen. Der Laptop wurde so auf dem Tisch platziert, dass alle drei darauf schauen und ihre Übungen machen konnten. Mitunter konnte dies aufgrund des Platzmangels schwierig werden, vor allem wenn Katas zu üben waren, für die man einiges an Platz braucht. Trotzdem ließ sich Fynn (ebenso wie sein Bruder und seine Schwester) nicht davon abbringen, kontinuierlich weiter zu machen. Neben den online angebotenen Trainingsstunden folgte er seinem inneren Antrieb und übte selbstdiszipliniert auch ganz für sich weiter. Einerseits wollte er die Dinge, die er gelernt hatte, nicht vergessen. Andererseits stellt das Training für ihn auch eine Möglichkeit dar, vom Alltag abzuschalten und sich zu entspannen. Für ihn sei das Training ein „Raum, der sich vom Rest abgrenzt“ und dadurch zur Entspannung beiträgt, so Fynn. Und das kontinuierliche Dranbleiben zahlte sich aus: Im Corona-Jahr 2021 legte Fynn im September erfolgreich die Prüfung zum ersten Braungurtgrad ab. Von da an stand ihm der 1. Dan, Schwarzgurt als nächstes Ziel direkt vor Augen.
Und dieses Ziel rückte am 22. Dezember für ihn in greifbare Nähe. Die besondere Herausforderung dabei war, dass es die erste Prüfung eines Shorinji Budokan Einrich-Vereinsmitglieds beim Deutschen Karateverband (DKV) sein sollte und dadurch auf keinerlei Erfahrungen zurück gegriffen werden konnte. Zuvor wurden die Prüfungen über die Shorinji Budo Union absolviert, Prüfungsprogramme und Abläufe standen fest, man kannte die Prüfenden aus gemeinsamen Lehrgängen. Für Fynn war alles neu. Erschwerend hinzu kam, dass er den Prüfungstermin erst im Herbst 2023 und damit relativ kurzfristig erfahren hat. Es blieben ihm nur circa zwei Monate, um sich auf die Schwarzgurtprüfung vorzubereiten. Auch war lange unklar, wann und wo die Prüfung stattfinden sollte und welche Inhalte genau geprüft wurden. So erfuhr er zum Beispiel erst zwei Tage vor der Prüfung, dass auch Kumite (Zweikampf) Bestandteil der Prüfung sein sollte. Schnell organisierte er mithilfe seiner Familie und des Senseis die notwendigen Körperschützer für diesen Prüfungsteil. Diese ganzen Herausforderungen schreckten Fynn nicht und er ließ sich selbstbewusst auf dieses Wagnis ein. Er stellte sich ein Prüfungsprogramm zusammen (denn anders als bei der Shorinji Budo Union gibt es bei der DKV-Prüfung einen Pflicht- und einen Wahlteil), suchte sich einen Bunkai-Partner und nutzte alle ihm möglichen Zeiten und Räume, um sich auf die Prüfung vorzubereiten. Unterstützt von seinem Sensei lernte, übte, festigte er die notwendigen Katas und Grundtechniken (Kihons) und übte darüber hinaus auch allein im Dojo, wann immer es ihm möglich war. Vorteilhaft war, dass er einige der Schwarzgurt-Katas bereits vorher sicher gelernt hatte, diese mussten jetzt nur „perfektioniert“ werden. Auch hatte er es inzwischen gelernt, selbstbewusst vor anderen aufzutreten, Techniken vorzumachen und andere beim Lernen zu unterstützen. Denn mit seinen 16 Jahren ist Fynn nicht nur Trainierender, sondern er übernimmt seit einigen Monaten regelmäßig auch Trainingseinheiten im Erwachsenentraining. Darin gibt er einerseits sein Wissen und Können an andere weiter und andererseits verbessert er sich selbst dabei immer weiter.
Am Prüfungstag war Fynn, wie er selbst sagt, gar nicht so aufgeregt. Vormittags saß er noch in der Schule und war dadurch abgelenkt. Am Nachmittag fuhren er, Sensei Jürgen Fischer und sein Bunkai-Partner Andi Frick gemeinsam nach Worms . Dort wurde vor der eigentlichen Prüfung noch ein Lehrgang abgehalten, bei dem alle Karatetechniken und Katas noch einmal wiederholt wurden. Der Umgang mit- und untereinander, die Abweichungen in den Katas der anderen Stilrichtungen sowie die Methoden des Lehrgangs haben Fynn beeindruckt und ihn etwas entspannter an die anschließende Prüfung gehen lassen. Gemeinsam mit vier anderen musste sich Fynn den Prüfern Marcus Gutzmer (7. Dan) und Christoph Offen (6. Dan) stellen. Zunächst zeigte er im Pflichtteil sein Können hinsichtlich der Grundtechniken und präsentierte zwei Katas. Im anschließenden Wahlteil folgten Kumite, Bunkai und Fynn zeigte zwei Kobudo-Katas. Da es nur wenige Stilrichtungen mit Kobudo gibt, hatten die Waffen-Katas einen etwas exotischen Charakter. Fynn absolvierte alle Teile hervorragend und hat sich selbst damit das beste Weihnachtsgeschenk beschert: den schwarzen Gürtel, 1. Dan.
Und so hat er es geschafft, mit gerade einmal 16 Jahren den Schwarzen Gürtel zu erlangen.
Spricht man mit ihm und fragt ihn nach den „Voraussetzungen“ seines Erfolges, antwortet er bescheiden: Motivation und der Wille zu lernen seien ebenso wichtig wie respektvoll miteinander umzugehen, regelmäßig ins Training zu gehen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Außerdem sollte man Fehler bei sich selbst und anderen zulassen können und sich selbst permanent reflektieren, um daraus zu lernen und voran zu kommen.
Für einen 16-jährigen Jugendlichen, der die 11. Klasse der gymnasialen Oberstufe besucht, also auch schulisch über die Maßen eingebunden ist, sind das starke Worte. Und es gehört eine große Portion Ausdauer, Selbstdisziplin, Belastbarkeit und positives Denken dazu, die Schule, das eigene Training und die Aufgabe als Karate-Trainer, aufeinander abzustimmen und alle drei Teile gleichermaßen gut zu meistern.
Fynn schafft das aus eigenem Antrieb. Das ist selten. Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Schwarzgurt!
23.08.2023
Gürtelprüfungen im Sommer Camp 2023
Am 23.08.2023 besteht Heidi Sauke die Prüfung zum 1. Dan. Mario Gröning besteht die Prüfung zum 2. Dan. Unter den strengen Augen der fünf Prüfer unter der Leitung von Sensei Axel Roth, 7. Dan zeigten beide nacheinander ihre Techniken, die man für diese Prüfung benötigt. Es standen Kihon, Kombinationen, Kata, Kumite, Bunkai und Waffenkata auf dem Programm. Nach gut 2 Stunden hatten beide die Prüfung bestanden.
21.04.2023
Gürtelprüfungen im Dojo Katzenelnbogen
Am Freitag, den 21.April, war es wieder soweit: Im Dojo Katzenelnbogen wurde geprüft. Unter der Aufsicht der drei Prüfenden Sensei Jürgen Fischer (5. Dan), Mario Gröning und Wolfram Christ (beide 1. Dan) konnten Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihr Können zeigen und alle wurden mit dem nächst höheren Gürtel für ihre Leistungen belohnt.
Pünktlich um 18 Uhr starteten die Prüfungen. Zunächst stellten sich 14 Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren dieser Herausforderung. Im Anschluss an die Kinder wurden zehn Jugendliche und Erwachsene geprüft. Gut vorbereitet und hochkonzentriert gaben alle ihr Bestes und zeigten, was sie in den letzten Monaten gelernt hatten. Geprüft wurden die Grade von weiß-gelb bis braun.
Als der Sensei die Ergebnisse verkündete, war die Freude und Erleichterung groß: alle hatten die Prüfung zum nächsthöheren Farbgurt bestanden. Der Sensei lobte den Einsatz der Teilnehmenden, ihre Motivation, ihre Fortschritte. Konstruktives Feedback und wohlwollende Hinweise begleiteten die Glückwünsche, die die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen neben ihren Urkunden und den neuen Gürtelfarben mit auf ihren weiteren Weg bekamen.
23.09.2022
Gürtelprüfungen im Dojo Katzenelnbogen
Am Freitag, den 23. September, war es wieder soweit: Im Dojo Katzenelnbogen wurde geprüft. Unter der Aufsicht der drei Prüfer Sensei Jürgen Fischer (5. Dan), Mario Gröning und Wolfram Christ (beide 1. Dan) sowie des Beisitzers John Branchcomb (1.Dan) konnten Kinder und Erwachsene ihr Können zeigen und die meisten wurden mit dem nächst höheren Gürtel für ihre Leistungen belohnt.
Am Freitagabend kurz vor 18 Uhr konnte man in Katzenelnbogen eine Menge weiß gekleideter Kinder mit ihren Eltern, Freunden und Geschwistern durch die Untertalstraße laufen sehen. Sie alle waren unterwegs ins Dojo Katzenelnbogen, wo sie sich zu den dort stattfindenden Karate-Prüfungen angemeldet hatten. Vor der Tür durften sich die jungen Karatekas dann von ihren Angehörigen verabschieden, die Prüfungen mussten sie allein meistern. Es war schwer auszumachen, wer aufgeregter war: Eltern oder Kinder.
Im Dojo wurden die insgesamt 28 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren von den drei Prüfern begrüßt und entsprechend der Gürtelfarben in Gruppen aufgeteilt: Weißgurte, Weiß-Gelb-Gurte, Gelb- und Gelb-Grün-Gurte. Abwechselnd zeigten alle Gruppen die für den nächsthöheren Gürtelgrad erforderlichen Grundtechniken (Kihons), Partnertechniken und Katas. Gut vorbereitet und hochkonzentriert gaben alle Kinder ihr Bestes und zeigten, was sie in den letzten Monaten gelernt hatten. Während sich die Prüfer über jedes der Kinder austauschten und beratschlagten, mussten sie in den Umkleideräumen warten und ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Bei der großen Anzahl an zu prüfenden Kindern dauerte es eine Weile, bis die Prüfungskommission mit der Auswertung fertig war. Nach ein paar unendlich scheinenden Minuten des Wartens war kurz vor 20 Uhr der Moment, auf den die Kinder so lange so ausdauernd, diszipliniert und mit viel Freude hintrainiert hatten, gekommen: der Sensei verkündete die Ergebnisse. Fast alle Kinder hatten die Prüfung zum nächsten Farbgurt bestanden. Der Sensei lobte den Einsatz der Kinder, ihre Motivation, ihre Fortschritte. Jedes Kind durfte einzeln vor die Prüfer treten, wurde beglückwünscht und bekam seine Urkunde überreicht. Die neuen Gürtel erhalten die Kinder in der nächsten Trainingsstunde. Eine besondere Überraschung gab es bei den Schwestern Ilena und Lenia Köhler. Als sie vor dem Sensei standen, erfuhren sie, dass die Prüfungskommission aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen sowohl im Training als auch in der Prüfung entschieden hatte, dass beide eine Gürtelfarbe überspringen und ab sofort statt den gelb-grünen den grünen Gürtel tragen durften. Die beiden konnten ihr Glück kaum fassen und strahlten gemeinsam mit den anderen Kindern vor Freude um die Wette. Kurz nach 20 Uhr verließen die Kinder erleichtert, stolz und überglücklich das Dojo und wurden von ihren wartenden Eltern, Freunden und Geschwistern in Empfang genommen.
Mit dem Abschluss der Kinderprüfungen war der Abend im Dojo jedoch noch lange nicht zu Ende. Kaum hatten die Kinder das Dojo verlassen, betraten 12 Erwachsene das Dojo, um sich ebenfalls den Prüfungen zu stellen. Ebenso wie die Kinder wurden die Erwachsenen in Gruppen aufgeteilt: drei Weißgurte, vier Gelb-Grün-Gurte, ein Blaugurt sowie vier Braungurte durchliefen das Prüfungsprogramm für den jeweils nächsthöheren Gürtel und stellten ihr Können in den Bereichen Kihons, Partnertechniken und Katas unter Beweis. Die Braungurtprüfungen zum dritten, zweiten beziehungsweise ersten Kyu beinhalteten außerdem Kobudo-Techniken und –Katas sowie Wissensfragen rund ums Thema Shorinji Ryu-Karate, die die Teilnehmenden beantworten mussten. Nach einer etwas kürzeren Beratungszeit der Prüfungskommission verkündete Sensei Jürgen Fischer das Ergebnis: Auch bei den Erwachsenen hatten fast alle die Prüfung bestanden. Lobende Worte, konstruktives Feedback und wohlwollende Hinweise begleiteten die Glückwünsche, die die Erwachsenen neben ihren Urkunden und den neuen Gürtelfarben mit auf ihren weiteren Weg bekamen.
Der Abend im Dojo endete gegen 22 Uhr. Müde, aber glücklich und gelöst verabschiedeten sich alle ins Wochenende
11.03.2022
Karate Gürtelprüfungen im Dojo Katzenelnbogen.
Die meisten der Nachwuchs Karateka Kinder übten schon seit einem halben Jahr ihr Programm und waren dann am 11. März bereit ihre Kenntnisse der Prüfungskommission zu zeigen. Es wurde in 5 Gürtel Gruppen geprüft, Weiß/Gelb, Gelb, Gelb/Grün, Grün und Braun. Die gesamte Prüfung dauerte ca. 2,5 Stunden.
Erst kamen die jüngsten an die Reihe. Sie mussten ihre Grundtechniken im Gehen demonstrieren und dann ihre Fertigkeiten bei den Tritten unter Beweis stellen. Zum Schluss wurden mit Partner Angriff und Abwehr gezeigt. Bei den älteren Kindern kamen dann noch Kata Übungen dazu. Bei der Braungurt Prüfung wurden auch noch die Langstock (Bo) und Kurzstock (Tambo) Kenntnisse abgefragt. Da die Vorbereitungen sehr intensiv waren, haben alle die Prüfung bestanden.
Neue Weiß/Gelb Gurte sind: Lina Demirovic, Nagjije Krasniqi, Elian Krasniqi, Ianto Hollricher, Jonathan Hasler, Mara Schranz, Marie Schramm, Mia Tientcheu Waku, Ole Neurohr.
Neue Gelb Gurte sind: Ilena Köhler, Lenia Köhler, Jakub Brahovic, Someia Mustafic
Neue Gelb/Grün Gurte sind: Sarah Michel, Jürgen Gebauer, Ben Gröning, Maurice Schäfer, Lucien Avieny, Jannik Noll, Jan Helsper
Neuer Grün Gurt ist: Lisa Melcher
Neuer Braun Gurt ist: Sophie Gröning
09.01.2022
Zweite Shodan Prüfungen für unser Dojo Katzenelnbogen.
Stella Lynn Sauke und Wolfram Christ bestehen die Prüfung zum 1. Dan.
Am 9. Januar 2022 fanden nochmal Schwarzgurt Prüfungen in Trier statt. Von unserem Verein nahmen Stella Sauke und Wolfram Christ teil. Stella began mit Karate im Alter von acht Jahren. Immer das Ziel vor Augen und zu wissen, dass der Karate Weg ein unendlicher ist, hat Sie nie aufgegeben und wurde heute mit der Shodan Graduierung durch Shihan Bill Marsh belohnt. Auch Wolfram Christ der schon seid ca. 7 Jahren Karate trainiert, weiß dass der Weg ein langer ist und man nie aufhört diesen Weg zu gehen. Ich bin sehr stolz, dass beide die Prüfung bestanden haben. Nun hat unser junger Verein insgesamt 5 Schwarzgurte.
Sensei Jürgen Fischer
Shodan Prüfungen für unser Dojo Katzenelnbogen.
Petra Hofmann und Mario Gröning bestehen die Prüfung zum 1. Dan.
Am 4. Dezember nahmen wir an den Schwarzgurtprüfungen in Trier teil. Es wurden insgesamt 8 Teilnehmer geprüft. Zwei auf 6. Dan und alle anderen auf 1. Dan. Unsere Teilnehmer starteten um 13.30 Uhr unter 2G+ Regeln. Alle mussten getetstet sein. Zuerst mussten sie sich der Prüfungskommission, deren Vorsitz Shihan Bill Marsh hatte, vorstellen. Gemeinsam mit den 6 Teilnehmern wurde Kihon praktiziert, zuerst mit Einzeltechniken, dann mit Kombinationen. In drei Gruppen aufgeteilt ging es weiter zu Kumite Techniken mit Partner. Danach wurde jeder einzeln geprüft und musste seine Katas, die für Shodan vorgesehen sind vorführen. Danach kamen die Kobudo Katas an die Reihe. Auf weitere Partner Übungen wurde wegen der Corona Lage verzichtet. Nach längerem beratschlagen wurde unseren beiden Prüflingen mitgeteilt, dass sie bestanden hatten. Nach einem langen Tag fuhren wir um 18.00 Uhr wieder nach Hause. Ich bin sehr stolz auf die gezeigten Leistungen und freue mich auf die künftige gemeinsame Arbeit mit den neuen Schwarzgurten. Weitere werden bald folgen.
Sensei Jürgen Fischer
Erste Farbgurtprüfungen im Dojo Katzenelnbogen
Aufgrund der coronabedingten Schließungen mussten die Karateka außergewöhnlich lange auf diesen Moment warten, aber am Freitag, den 10. September war es endlich soweit: im Dojo Katzenelnbogen fanden die ersten Farbgurtprüfungen seit der Gründung des Vereins im Sommer 2020 statt.
Insgesamt 15 Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren sowie sieben Erwachsene konnten endlich zeigen, was sie seitdem gelernt hatten. Geprüft wurde bei den Kindern in den Bereichen weiß-gelb, gelb, grün und blau, bei den Erwachsenen in den Bereichen gelb, gelb-grün sowie für den 1. und 2. Braungurt. Vor einer fünfköpfigen Prüfungskommission, die aus dem Prüfer Sensei Jürgen Fischer (5. Dan) und vier Assistent*innen (Schwartgurtanwärter*innen) bestand, stellte zunächst jede*r unter Beweis, dass er/sie die dem jeweiligen Gurt entsprechenden Kihons (Grundtechniken) beherrscht. Anschließend wurden zu zweit Angriff- und Abwehrtechniken sowie Katas (bestimmte Bewegungsabläufe) gezeigt. Die Prüfungen zu den Blau- und Braungurten beinhalteten außerdem eine Waffen-Kata.
Zunächst stellten sich die Kinder der Prüfung. Für viele war es die erste Karateprüfung überhaupt. Entsprechend groß war die Aufregung. Gut vorbereitet und hochkonzentriert gaben sie ihr Bestes, während die gespannten Eltern draußen vor der Tür auf ihre Schützlinge warteten. Nachdem alle ihr Können gezeigt hatten, tauschte sich die Prüfungskommission über jede*n einzelne*n Teilnehmer*in aus. Anschließend war der Moment gekommen, auf den die Kinder so lange so ehrgeizig hintraininert hatten: die Ergebnisse wurden verkündet. Fast alle hatten ihre Prüfung zum nächsten Farbgurt bestanden und wurden mit einem neuen Gurt sowie einer Urkunde ins Wochenende verabschiedet! Die wartenden Eltern nahmen erleichterte, glückliche und stolze Kinder in Empfang.
Nach einer kurzen Pause gingen die Prüfungen weiter und die Erwachsenen waren dran. Auch unter ihnen herrschte große Aufregung und konzentrierte Anspannung, denn auch sie übten trotz Corona lange und intensiv auf diesen Moment hin. Zwei von ihnen, Sarah Michel und Jürgen Gebauer, die erst vor einem Vierteljahr begonnen hatten, Karate zu lernen, stellten sich der Prüfung zum Gelbgurt. Darüber hinaus wurde Anja Kermer zum Gelb-Grüngurt sowie die Braungurte Magnus Laux und Martin Schramm jeweils zum 2. Kyu, Heidi Sauke und Fynn Tremper jeweils zum 1. Kyu geprüft. Ebenso wie die Kinder durchliefen sie das dem jeweiligen Gurt entsprechende Prüfungsprogramm und stellten ihr Können in den Bereichen Kihons, Angriff-Abwehrtechniken sowie Katas unter Beweis. Die Braungurte zeigten zusätzlich eine Waffenkata mit dem Bo. Nach kurzer Beratungszeit der Prüfungskommission verkündete der Sensei Jürgen Fischer das Ergebnis: Alle sieben Karatekas hatten ihre Prüfung bestanden. Neben Glückwünschen wurden Urkunden und neue Farbgürtel verteilt und in Empfang genommen. Die Stimmung beim Abschied ins Wochenende war fröhlich und gelöst.
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